Ferdinand von Saar an Anton Emanuel Schönbach, 3. 12. 1898

Habrovan in Mähren.
3' December 1898.

Hochverehrter Herr!

Gestatten Sie, daß ich Ihnen zur empfangenen hohen Auszeichnung vom Herzen Glück wünsche. Mein überlanges Schweigen mögen Sie gütigst nicht als Beweis ansehen, daß ich Ihrer warmen, mich so sehr fördernden Anerkenung vergessen habe. Das Gegentheil ist der Fall und ich hoffe in einer meiner nächsten Novellenbücher darthun zu können, wie sehr ich mich Ihnen zu immerwährender Dankbarkeit verpflichtet fühle.
In tiefer Ergebenheit
Ferdinand von Saar.